Kraft tanken im stressigen Familienalltag – 5 effektive Tipps für mehr Leichtigkeit und Lebensfreude 

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Du bist gestresst, dein Familienalltag hat dich fest im Griff und deine ToDo-Liste fühlt sich länger an als die Toilettenpapierrolle im Bad? Du hetzt von Termin zu Termin und sehnst dich nach einer Auszeit? Die Konflikte mit deinem Kind häufen sich, ihr streitet nur noch und du wünschst dir, ein harmonischeres Miteinander? In diesem Blogbeitrag zeige ich dir 5 Tipps, wie du deine Energiereserven aufladen und so die Herausforderungen des Familienalltags entspannter meistern kannst. 

Warum ist Entspannung für dich so wichtig?

Über die Jahre hinweg habe ich gelernt, dass Entspannung und Ausgleich für mich ein absolutes Muss in meinem Familienalltag sind, um meine Werte so leben zu können, wie ich es mir für meine Familie wünsche. Zwischen Arbeit, Haushalt und der Begleitung von Kindern bleibt oft wenig Zeit für die eigene Entspannung. Gleichzeitig ist sie jedoch von unschätzbarem Wert, nicht nur für unsere eigene geistige und körperliche Gesundheit, sondern auch für die Beziehung zu unserem Kind. Wenn du gestresst und überfordert bist, wird es schwierig, geduldig und liebevoll mit deinem Kind umzugehen, deine Emotionen können hochkochen und du bist möglicherweise nicht in der Lage, deine Kinder so gut zu begleiten, wie du es gerne möchtest. 

Wenn du ständig über deine eigenen Belastungsgrenzen hinausgehst oder keine Zeit für Erholung und Selbstfürsorge findest, wirst du auf Dauer unweigerlich an deine Grenzen stoßen. Das kann sich in Form von Überforderung, Erschöpfung, körperlichen Beschwerden oder sogar Burnout äußern – Zustände also, die ich mir weder für mich noch für meine Kinder wünsche. 

Tipp 1: Nimm dir Zeit für dich selbst

Als Eltern sind wir ständig gefordert und haben kaum Zeit für uns selbst. Mir hilft es, mir bewusst Zeit für meine eigene Entspannung zu nehmen – sei es durch Autogenes Training, Meditation oder einfach nur bewusstes Durchatmen an der frischen Luft. Dadurch kann ich meinen Kopf freimachen und neue Energie tanken, um im Alltag mit meiner Familie ausgeglichener zu sein. Entspannung ist also nicht nur wichtig für mich selbst, sondern sie beeinflusst auch den Umgang mit meiner Familie.

Indem du auf dich selbst achtest und gut für dich sorgst, bist du nicht nur ausgeglichener im Alltag, du zeigst deinen Kindern auch, wie wichtig Selbstfürsorge ist. Du gibst ihnen damit ein wertvolles Vorbild mit auf den Weg in ihr eigenes Leben.

Ob du dir nun ein ganzes Wellness-Wochenende ohne deine Familie buchst, dir täglich 10 Minuten oder eine halbe Stunde am Tag für dich reservierst oder einmal die Woche zum Yoga oder zum Sport gehst, liegt ganz bei dir. 

Auch wenn es dir, wie mir, am Anfang schwerfällt, dir diese Zeit zu nehmen und du das Gefühl hast, etwas Wichtiges zu verpassen, wird es dir langfristig helfen, gelassener mit den Anforderungen deines Familienlebens umzugehen. 

Tipp 2: Plane gemeinsame Aktivitäten mit deiner Familie 

Gemeinsame Aktivitäten als Familie zu planen ist eine tolle Möglichkeit, um die Bindung zwischen dir und deinem Kind zu stärken und gleichzeitig selbst Kraft zu tanken. Es entstehen Erinnerungen, die euer Familienleben bereichern und den Stress des Alltags in den Hintergrund treten lassen können. Eine enge Bindung schafft Nähe zwischen deinem Kind und dir und dies wirkt sich direkt auf eure Konflikte im Alltag aus und somit auch indirekt auf deine eigene Regeneration. 

Setzt euch zusammen und überlegt, welche Aktivitäten ihr gemeinsam unternehmen könnt. Vielleicht gibt es etwas, was ihr schon lange zusammen machen wolltet. Es muss nicht immer gleich ein teurer Ausflug sein – auch kleine Dinge wie ein Spieleabend, eine Pyjamaparty oder gemeinsames Kochen können den Zusammenhalt stärken. Wichtig ist, dass alle Mitglieder der Familie in die Planung einbezogen werden und jeder etwas beitragen kann. 

Denn in einer Familie geht es nicht nur darum, Aufgaben zu erledigen und den Haushalt am Laufen zu halten. Im Wesentlichen geht es darum, das Miteinander und die gemeinsame Zeit, die man zusammen verbringt, zu genießen. Gerade in unserer hektischen Welt ist es unglaublich wichtig, sich bewusst Zeit füreinander zu nehmen.

Tipp 3: Finde deine Entspannungstechnik 

Es gibt zahlreiche Techniken, die dir helfen können, Stress abzubauen und deinen Körper und Geist nachhaltig zu beruhigen. Dazu zählen die Progressive Muskelentspannung, Yoga, Autogenes Training, Atemübungen oder Meditationen. All diese Techniken können dir dabei helfen, deine Gedanken zu klären, dein inneres Gleichgewicht wiederzufinden und somit auch im Familienalltag gelassener und ausgeglichener zu sein. Für den Anfang kann es hilfreich sein, dir eine feste Zeit einzuplanen oder einen festen Ort für deine Entspannungspraxis einzurichten. 

Auch körperliche Aktivitäten können zur Entspannung beitragen. Eine Runde Joggen oder eine Yoga-Stunde stärken nicht nur unseren Körper, sondern können auch dazu beitragen, dass wir uns geistig besser und gestärkt fühlen.

Probiere ruhig etwas herum und finde die Entspannungstechnik, die am besten zu dir passt. Nicht alle Techniken sind auch für jeden geeignet. Und zusätzlichen Stress, durch eine Technik, die nicht zu dir und deinem Alltag passt, benötigst du ja nun wirklich nicht, oder?

Tipp 4: Hol‘ dir Unterstützung 

Eine wichtige Möglichkeit, um im Familienalltag Kraft zu tanken, ist Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dies ist jedoch der Punkt, mit dem viele von uns die größten Probleme haben. Denn schließlich schaffen wir das alles auch schon irgendwie alleine, oder?! Nö, tun wir nicht. Zumindest nicht auf Dauer, ohne dass unsere eigene Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen wird oder die Beziehung zu unserem Kind leidet, weil wir nur noch gereizt und gestresst und mit dem Kopf bei unzähligen anderen Aufgaben sind. Und wir müssen auch gar nicht alles alleine bewältigen. Wir Menschen sind soziale Wesen und auf Beziehungen zu anderen Menschen angewiesen. Helfen und Gemeinschaft liegen in unserer Natur. Wir alle dürfen da wieder ein Stück weiter hinkommen, dies als ganz natürlich anzusehen und nicht als Schwäche zu deklarieren. 

Um um Hilfe zu bitten und sich entlasten zu lassen, gibt es viele Möglichkeiten. Vielleicht können Großeltern oder andere Verwandte einen Tag in der Woche auf dein Kind aufpassen, Freund*innen beim Einkaufen helfen oder du lässt dir die Einkäufe einfach nach Hause liefern. Vielleicht kann dein*e Partner*in mehr Verantwortung übernehmen. Auch professionelle Unterstützung durch eine Familienberatung oder einen Babysitter kann eine große Entlastung sein. Es gibt z. B. Online-Nachbarschaftsportale, in denen für alltägliche Dinge um Hilfe gebeten werden und im Gegenzug auch angeboten werden kann. So ergibt sich vielleicht sogar ein regelmäßiger Austausch und der Kreis an Menschen um dich herum wächst. 

Mache eine Auflistung der Dinge, die dich am meisten Kraft kosten und die gut abgegeben werden können und dann werde kreativ, wie du an diese Unterstützung kommst. Durch deine Vorbildfunktion lernt dein Kind gleichzeitig, dass es völlig ok ist, um Hilfe zu bitten und nicht alles alleine bewältigen zu müssen. 

Tipp 5: Finde deine positive Lebenseinstellung und setze Prioritäten

Um an stressigen und hektischen Tagen nicht unterzugehen, hat es mir sehr geholfen, an meiner grundsätzlichen Einstellung zum Leben zu arbeiten. Auch wenn mein Tag mal nicht so läuft wie geplant, versuche ich, das Positive in jeder Situation zu sehen. Es gibt immer etwas, wofür du dankbar sein kannst. Selbst wenn es die unangenehme Erfahrung ist, auf die du im ersten Augenblick auch gerne hättest verzichten können, wenn du näher darüber nachdenkst und die Situation im Nachhinein reflektierst, kannst du häufig etwas entdecken, was dich in deinem persönlichen Wachstum weiter bringt. Eine positive Lebenseinstellung und das Vertrauen in dich, auch schwierige Situationen bewältigen zu können, helfen dir, im Alltag mit Herausforderungen gelassener umzugehen. 

Energy flows, where attention goes. Wir ziehen mehr davon in unser Leben, worauf wir unsere Aufmerksamkeit legen. Wähle also achtsam, welchen Dingen du in deinem Leben Raum geben möchtest. 

Zudem solltest du dir bewusst machen, was dir wirklich wichtig ist und deine Prioritäten danach ausrichten. Oft verlieren wir uns im Trubel des Alltags in unwichtigen Dingen und vernachlässigen dabei das Wesentliche. Setze klare Prioritäten und konzentriere dich auf das, was wirklich zählt – sei es Zeit mit deiner Familie oder auch Zeit für dich selbst. 

Unsere Kinder werden sich in 20 Jahren nicht daran erinnern, wie sauber die Fenster waren oder wie ordentlich die Kissen auf der Couch dekoriert waren. Sie werden sich jedoch daran erinnern, in welchem Gemütszustand du diese Dinge verrichtet hast. Putzt du die Fenster, weil MAN das eben so macht, damit es auch von außen für die anderen nett aussieht und dir nicht vorgeworfen werden kann, du hättest deinen Haushalt nicht im Griff? Putzt du sie dann auch mit der dementsprechenden Laune? Oder putzt du die Fenster, weil es dir wichtig ist, selbst einen schönen Blick nach außen zu haben? Und freust dich dabei, bald wieder klare Sicht zu haben? Dein Warum macht einen Unterschied! 

Fazit: Entspannung als Grundlage für ein harmonischeres Familienleben

Wenn du dauergestresst bist, kann es schwierig sein, eine harmonische Atmosphäre in deiner Familie aufrechtzuerhalten und konstruktive Lösungen für Konflikte zu finden. Meiner Meinung nach sind Entspannung und Stressbewältung bzw. -prävention DIE Schlüssel zu einem selbstbestimmten, zufriedenen Familienleben. Auf viele Stressoren haben wir im Alltag keinen Einfluss, wir werden sie nicht so einfach ändern können. Wir bestimmen allerdings, wie wir darauf reagieren. Bist du vorbereitet und hast dir Techniken und Strategien angeeignet, um mit stürmischen Momenten gut umgehen zu können? Oder wirst du von jeder Böe mitgerissen?

Weitere Inspirationen, wie du in deine Kraft kommst, die Verbindung zu deinem Kind stärkst und dein Kind gleichzeitig auch besser verstehst, erhältst du in meinem eBook „Verbindung statt Alltagsfalle“.

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